Königsteiner Forum

Migration, Arbeitsmarkt und Fachkräftemangel - was erwartet die Wirtschaft?

08. September / 20 Uhr / Wolf Matthias Mang, Präsident der Vereinigung der Hessischen Unternehmerverbände e.V.

Wolf Matthias Mang (1957): Abitur 1977. Danach Ausbildung zum Bankkaufmann. 1979-84 Studium der Betriebswirtschaft an der LMU München. Abschluss als Diplom-Kaufmann. Seit 1984 Geschäftsführer der Arno Arnold GmbH (internationaler Ansprechpartner in Sachen Schutz- u. Sicherheitssysteme) und seit 2000 Aufsichtsratsvorsitzender der Oechsler AG (Fertigungspartner f. Kunststofftechnologie) Obertshausen. 2011 Vorstandsmitglied und seit 2013 Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbands Hessenmetall (Verband Metall- u. Elektro-Unternehmen Hessen e.V.). Weiterhin seit 2013 Vorsitzender des Bildungswerks Hessenmetall e.V. und seit 2014 Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. Davor gehörte er seit 2012 als Präsidiumsmitglied und seit 2013 als Vizepräsident dazu. Seit 2014 ist Mang Präsidiumsmitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). 2021 erhielt er das Verdienstkreuz der 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Schon heute fehlen mitten im demografischen Wandel von Jahr zu Jahr mehr Arbeits- und
Fachkräfte. Deshalb muss einerseits das inländische Potenzial besser ausgeschöpft werden –
etwa mit besseren Bildungsergebnissen, einer Abschaffung der abschlagfreien Rente mit 63 und
einem auf Arbeitsaufnahme ausgerichteten sog. Bürgergeld, das derzeit viel zu großzügig
ausgestaltetet ist.
Deutschland und Hessen müssen aber auch noch attraktiver werden für qualifizierte
Zuwanderung. Hierzu müssen die Ausländerbehörden Verfahren auf Fachkräfteeinwanderung
priorisieren und für Arbeitgeber ansprechbar sein. Schließlich darf aber die dringend notwendige
Zuwanderung von Fachkräften nicht vermischt werden mit dem Schutz für anerkannte
Flüchtlinge. Denn ein ungesteuerter Zuzug bedroht unseren Sozialstaat finanziell und droht die
Akzeptanz von Migration insgesamt, also auch von Fachkräfte-Zuwanderung, zu untergraben.

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